Ich kandidierte in Reinickendorf- Ost, denn dort ist meine politische Heimat, hier bin ich seit einigen Jahren für die SPD aktiv. Aber ich habe auch 8 Jahre hier im Kiez gewohnt und kenne daher die Umgebung, die Probleme und Herausforderungen aus eigener Erfahrung.
Probleme hat Reinickendorf- Ost leider viele: der Rückgang des attraktiven Einzelhandels und der Ausbau von Spielhallen in der Residenzstr., eine relative hohe Arbeitslosigkeit und hohe Jugendarbeitslosigkeit, mit bis zu 60% eine ebenso relativ hohe Kinderarmut und eine hohe Anzahl von Beziehern von Transfereinkommen. Obwohl es sich nicht um einen Kiez mit extrem hoher Kriminalität handelt, ist das subjektive Sicherheitsempfinden rund um die Residenzstr. leider gesunken. Dies sind Punkte, an denen ich ansetzen möchte, im Kiez ist noch viel zu tun: ich halte es für wichtig, die Jugendarbeit sowie die Schulsozialarbeit weiter auszubauen, weitere Schulstationen einzurichten bzw. den Bestand der vorhandenen zu sichern, die Umfeldgestaltung voranzubringen, Familienzentren auszubauen, den Einzelhandel zu fördern. Außerdem muss in die Qualität der Bildung investiert werden.
Aber es hat sich auch einiges zum Positiven verändert: Durch das Quartiersmanagement mit seinen vielen tollen Nachbarschaftsprojekten und die Umgestaltung des Letteplatzes konnte der Abwärtstrend aufgehalten werden. Kiezfeste und kulturelle Veranstaltungen haben das Kiezgefühl und nachbarschaftliche Verhältnisse gestärkt. Es gibt ein tolles Familienzentrum in der Lettealle und die Residenzstr. wurde in das Förderprogramm „Aktive Zentren“ aufgenommen.