Im Rahmen des Projekttags „Kinderrechte“ der Kolumbus-Grundschule in Reinickendorf-Ost hatte ich die Möglichkeit, mich den KlassensprecherInnen der 4. bis 6. Klassen persönlich vorzustellen und mit ihnen verschiedene Fragen rund um das Thema Politik zu diskutieren.
Dabei reichten die Fragen von politischen Strukturen (Was ist überhaupt eine Partei und was zeichnet die SPD aus? Welche Aufgaben hat eigentlich eine Abgeordnete oder ein Bürgermeister? Wie werden die Bezirke vertreten?) über persönliche Fragen (Könnte ich mit 14 schon Bürgermeister werden? Bleibt genug Zeit für die eigene Familie neben der Arbeit als Abgeordnete und der Arbeit beim DRK? Kann ich mich bei der SPD engagieren und trotzdem zur Schule gehen?) bis zu Fragen nach der Arbeitszeit und dem damit verdienten Einkommen.
Ein großes Thema für die Kinder war die verkehrspolitische Situation in und um die Schule herum. Die Autos blockieren die Einfahrt zur Schule oder fahren direkt über den Bürgersteig, da die Straße am Schuleingang sehr schmal und zugeparkt ist. Dabei geraten die Kinder ganz konkret in Gefahr: Ein Schüler berichtete davon, dass ein Auto ihm bereits über den Fuß gefahren ist. Mangelnde Rücksichtnahme (an Zebrastreifen wird z.T. gar nicht gehalten, beim Überholen von Radfahrern wird viel zu wenig Abstand gelassen) war damit ein wichtiges Thema, ebenso wie viel zu kurze Grünphasen an den Ampeln („Wieso haben nur die Autofahrer lange grün?“) und eine schlechte Sicht, wenn zwischen den parkenden Autos eine viel befahrende Straße überquert werden muss.
Hier bleibt also noch einiges zu tun – auch die Schulleiterin hat zugesagt, das Thema noch einmal mit den Schülern zu diskutieren.