Berlin (dpa/bb) – Beschäftigte von Berliner Landesunternehmen sollen keine sachgrundlos befristeten Arbeitsverträge mehr erhalten. Dafür setzt sich die rot-rot-grüne Koalition im Abgeordnetenhaus ein. Ihr Beschlussvorschlag gilt auch für den öffentlichen Dienst.
„Damit werden wir für viele Menschen die Arbeits- und Lebensbedingungen verbessern“, versprach die SPD-Abgeordnete Bettina König am Donnerstag im Landesparlament. „Uns geht es auch um die Vorbildfunktion Berlins.“
Befristete Verträge wären demnach weiter möglich – allerdings nur zu bestimmten Zwecken, etwa für Krankheitsvertretungen oder die Mitarbeit in zeitlich begrenzten Projekten. CDU und FDP betonten in der Sitzung den Wert befristeter Arbeitsverträge für den Einstieg und Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Dies schaffe Arbeitsplätze, Missbrauch müsse aber abgestellt werden. Das Plenum verwies den Koalitionsantrag in die Ausschüsse.