Gemeinsam mit Alexander Ewers, Gesundheitsstadtrat in Reinickendorf, war ich im November in verschiedenen Reinickendorfer Einrichtungen unterwegs. Im Humboldt-Klinikum war u.a. die schwierige Situation mit dem Einsatz von Leasingkräften ein wichtiges Thema. Die Kosten sind massiv gestiegen und zudem machen sich die Krankenhäuser oft untereinander Konkurrenz. Am Ende bleibt nur, Mitarbeitende zu bitten, kurzfristig einzuspringen – von einer Entlastung für die Fachkräfte keine Spur. Gefordert wurde u.a. ein Runder Tisch mit allen Beteiligten, sowohl auf Bundes- als auch Landesebene. Damit gut gemeinte Gesetzesentwürfe auch tatsächlich zu eine Verbesserung der Situation für Mitarbeitende und Patient*innen führen.
Bei einem Gespräch in der Drogenberatung Nord in Alt-Reinickendorf wurde u.a. der Bedarf nach Präventions-Workshops an Berliner Schulen deutlich. Da zugleich die Situation an jeder Schule unterschiedlich ist, wäre ein „Standard-Vortrag“ ungeeignet, er müsste individuell auf die jeweilige Einrichtung zugeschnitten werden – und das erfordert finanzielle und personelle Ressourcen, die aktuell einfach nicht vorhanden sind. Auch ein möglicher Drogenkonsumraum in Reinickendorf-Ost war Thema.
Bei der langjährigen Senioreneinrichtung in der Teichstraße diskutierten wir u.a. über die Ausbildungssituation und die leider weiterhin steigenden Eigenkostenanteile. Bei 2.700 Euro im Monat steigt der Anteil der Menschen, die auf eine Unterstützung durch das Sozialamt angewiesen sind. Hier brauchen wir dringend eine Änderung auf Bundesebene, diese Summen sind bereits jetzt für die meisten Rentnerinnen und Rentner nicht bezahlbar.