Der Schwanenteich im Kienhorstpark ist in einem schwierigen Zustand und von den einst so vielen Wasservögeln ist zuletzt noch ein Entenpärchen dauerhaft geblieben. Auch Fische sieht man im Wasser selten, dafür leider immer häufiger Müll und sonstigen Unrat. Hinzu kommt eine dicke Schicht Schlamm, die auf natürlichem Wege in den See gespült wird und die Wasserqualität zusätzlich mindert.
Kurz: Nicht nur ich mache mir Sorgen um den Zustand, sondern auch immer wieder Bürgerinnen und Bürger, die mich ebenfalls auf den See angesprochen haben. Ich habe daher sowohl beim Bezirksamt als auch der zuständigen Umweltstaatssekretärin nachgefragt, was sie gegen diese Probleme unternehmen wollen und vor allem eine Entschlammung des Sees angeregt.
Und tatsächlich: die Staatssekretärin hat mir mitgeteilt, dass sich inzwischen eine ein Meter dicke Schlammschicht im See abgelagert hat. Damit ist der See an seiner tiefsten Stelle aktuell nur rund 1,3 Meter tief. Dazu kommen die vielen Wasserlinsen und Krebsscheren auf dem See, weshalb kaum noch Licht in das Gewässer eindringen könne. Deshalb stimmt der Senat zu und beabsichtigt im kommenden Jahr – abhängig von der Finanzierung – eine umfangreiche Entschlammung des Sees. Das ist eine größere Baumaßnahme, denn dabei sollen rund 1.200 Kubikmeter Schlamm entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Auch die vielen Pflanzen sollten ordentlich zurückgeschnitten und der sonstige Müll entfernt werden. Das Ganze soll rund sechs bis acht Monate dauern und 800.000 Euro kosten.
Unabhängig davon sollen bereits im Herbst diesen Jahres Laub. Müll und Totholz aus dem See geborgen werden, eine Maßnahme, die zuletzt schon im vergangenen Winter durchgeführt wurde.
Ich bin froh, dass der Senat meine Ansicht teilt und die umfassende Sanierung des Schwanenteichs voran treibt. Und hoffentlich werden sich dann bald wieder mehr Wasservögel den See als ihre Heimat aussuchen.