Mit großem Bedauern musste ich erfahren, dass die ver.di Jugendbildungsstätte Berlin-Konradshöhe e.V. bis zum 31.03.2017 ihre Räumlichkeiten verlassen muss – es also keine Einigung zwischen dem Trägerverein der Jugendbildungsstätte mit ver.di gegeben hat. Der Verein und seine hervorragende Jugendbildungsarbeit stehen dadurch unmittelbar vor dem Aus. Diese Entscheidung der Kündigung des Mietvertrages der Bildungsstätte durch ver.di ist für mich nicht nachvollziehbar und enttäuschend.
Gerade in gesellschaftlich bewegten Zeiten wie diesen ist der Wert der politischen Jugendbildungsarbeit gar nicht hoch genug zu schätzen, um undemokratischen Kräften keinen Nährboden zu geben und eigenes Engagement zu unterstützen. Ich finde, dass auch die Gewerkschaften hier eine gesellschaftliche Verantwortung innehaben. Die ver.di Jugendbildungsstätte Berlin-Konradshöhe hat diese Arbeit in den fast 57 Jahren seit ihrem Bestehen hervorragend geleistet und stetig weiterentwickelt. Insbesondere sind hier neben den allgemeinpolitischen Seminaren auch die Bildungsangebote für junge Geflüchtete hervorzuheben, die der Verein in den letzten Jahren zusätzlich angeboten hat. Ich bin davon überzeugt, dass das Ende der Vereinsarbeit einen herben Verlust für die Berliner Jugendlichen darstellt.
Zudem ist die Kündigung der Räume und die damit verbundene Kündigung der Arbeitsverhältnisse für die betroffenen Mitarbeiter/innen natürlich eine enorme persönliche Belastung.
Ich habe mich daher bei ver.di und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie für eine Lösung eingesetzt. Ich unterstütze aus diesem Grund auch die Petition, die Sie hier mit unterzeichnen können: https://www.change.org/p/frank-bsirske-bildung-ist-mehrwert-rettet-die-ver-di-jugendbildungsst%C3%A4tte-konradsh%C3%B6he