
In Berlin warten Kinder und Jugendliche oft monatelang auf einen Therapieplatz – selbst bei dringendem Bedarf. Die Versorgung psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen ist dramatisch unterbesetzt. Ein Beispiel: Für ganz Berlin gibt es nur eine Beratungsstelle für Essstörungen – mit nur drei Vollzeitstellen. Das ist viel zu wenig für 650.000 Kinder und Jugendliche. Ein zentrales Problem: Die Bedarfsplanung ist veraltet und basiert auf falschen Annahmen. Auf dem Papier scheint Berlin überversorgt – in der Realität fehlen aber Therapieplätze an allen Ecken. Wir brauchen endlich eine Versorgung, die dem tatsächlichen Bedarf entspricht. Deshalb setzen wir den Landesarzt wieder ein – als starke Stimme für die psychische Gesundheit junger Menschen.