Arbeit

By | 10. März 2016

Die Schere zwischen Arm und Reich ist in den letzten Jahren immer weiter immer größer geworden. Niedriglöhne und prekäre Beschäftigungsverhältnisse, (ungewollte) Teilzeitarbeitsverhältnisse nehmen weiter zu. Davon sind auch insbesondere Frauen betroffen. Diese Entwicklung muss gestoppt werden.

  • Die Schaffung neuer Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu fairen Konditionen muss an erster Stelle stehen. Ausgründungen und Tarifflucht bei Berliner landeseigenen Unternehmen und deren Folgen für die Beschäftigten sind für mich inakzeptabel.
  • Die Vermittlung und Unterstützung durch die Arbeitsagenturen muss noch passgenauer, individueller und bürgerfreundlicher werden.
  • Wer arbeitet, muss von seinem Lohn auch leben können. Dies ist leider häufig nicht der Fall. Das ist für mich Ausbeutung, es kann nicht sein, dass man in Vollzeit arbeitet, aber noch finanzielle Unterstützung des Arbeitsamtes benötigt, um seinen Lebensunterhalt überhaupt bestreiten zu können. Arbeit muss wieder etwas wert sein! Genauso kämpfe ich gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse, bin für eine Einschränkung von Zeitarbeit und Befristungen ohne sachgerechten Grund und für das Equal- Pay- Prinzip bei Leiharbeitern. Denn hier gilt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
  • Junge Leute werden nach dem Studium oder nach der Ausbildung gern als sogenannte. Praktikanten beschäftigt, in Wahrheit handelt es sich aber oftmals um normale Arbeitsverhältnisse. Sie leisten gute Arbeit, werden aber nicht oder sehr gering bezahlt. Das ist Ausbeutung! Ich setze mich seit 2004 für den fairen Berufseinstieg ein.
  • Viele jungen Menschen finden keinen Ausbildungsplatz, jeder hat aber ein Recht auf einen Ausbildungsplatz! Die Wirtschaft, vor allem große Unternehmen, sind verpflichtet, genügend Ausbildungsplätze zu schaffen. Ausbildungsinitiativen, Kooperationen von Schulen und Unternehmen und Ausbildungsplatzpaten- Modelle sollen ausgebaut werden. Ziel muss es sein, jedem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz und Arbeit bieten zu können.
  • Oft sind die Ausbildungsvergütungen deutlich zu niedrig, so dass Azubis noch nebenbei jobben müssen. Darunter leidet die Ausbildung. Daher halte ich eine Mindestausbildungsvergütung für wichtig.
  • Es darf keine weiteren Abweichungen vom Mindestlohn geben!
  • Der Kündigungsschutz darf nicht weiter aufgeweicht werden, sondern muss erhalten bleiben. Und ich setzte mich dafür ein, dass Unternehmen ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern möglichst flexible und familienfreundliche Arbeitsbedingungen bieten.
  • Alleinerziehende müssen bei der Arbeitsplatzsuche unterstützt werden und einen sicheren Kinderbetreuungsplatz in der KITA und an Ganztagsschulen erhalten. Beruf und Familie müssen gerade auch für Alleinerziehende problemlos vereinbar sein. Politik muss dafür die Rahmenbedingungen schaffen, damit jeder die Möglichkeit hat, Arbeit und Familienleben so zu kombinieren, wie er/sie es möchte.

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