Immer wieder treffe ich in meinen Bürgersprechstunden und bei Infoständen Reinickendorferinnen und Reinickendorfer, die mit der hausärztlichen Versorgung unzufireden sind. Sie berichten von zu wenigen Praxen, die dann auch zu weit entfernt sind, was gerade älteren Menschen Probleme bereitet. Ich habe daher beim Senat nachgefragt: Wie viele Hausarztpraxen gibt es überhaupt in Reinickendorf und in welchen Ortsteilen befinden sie sich? Gibt es Ortsteile, die besser versorgt sind als andere und wie ist die dortige Bevölkerungsstruktur.
Inzwischen liegt mir die Antwort vor und diese zeigt deutlich, dass die Hausarztpraxen in Reinickendorf sehr ungleich verteilt sind. Während in Konradshöhe oder Lübars verhältnismäßig wenige Ärzte auf die Bevölkerung gerechnet ansässig sind, sind es in Tegel oder Borsigwalde sehr viele. Die Unterversorgung in einzelnen Ortsteilen ist insbesondere für ältere oder mobilitätseingeschränkte Patientinnen und Patienten ein großes Problem. Es muss für jede und jeden möglich sein, wohnortnah eine hausärztliche Versorgung zu finden. Hier erwarte ich von der Kassenärztlichen Vereinigung in unterversorgten Ortsteilen zu reagieren, beispielsweise mit priorisierter Eröffnung von KV-Praxen dort.
Die vollständige Schriftliche Antwort als Drucksache 19/17126 mit Anwort vom 3. November finden Sie hier [externer link].